Besuch des Jugendzentrums Highpoint in Zschopau — ein Projekt, dass Mut macht

Hier wird uns die Urlaubsreise für finanziell schwächere Familien als Projekt vorgestellt.
Hier wird uns die Urlaub­sreise für finanziell schwächere Fam­i­lien als Pro­jekt vorgestellt.

Ich war heute vor­mit­tag gemein­sam mit unserem Bun­destagsab­ge­ord­neten Jörn Wun­der­lich und unserem Bürg­er­meis­terkan­di­dat­en Zschopau Wolf­gang Musch im Jugendtr­e­ff High­point in Zschopau und ich war über­rascht, was die drei Mitar­bei­t­erIn­nen dort leis­ten.

Es gibt eine Fahrrad­selb­sthil­few­erk­statt, die in der wärmeren Jahreszeit gut fre­quen­tiert ist. Im Win­ter wer­den dort Holz­erzeug­nisse — wie sollte es im Erzge­birge anders sein 😉 — hergestellt.

Es gibt eine Anlauf­stelle für Eltern mit Beratungsange­boten. Mit anderen freien Trägern der Region wer­den Beratungsange­bote auf die Beine gestellt. Darunter auch ein Kurs für Väter, in denen sich alles rund um das The­ma Kinder dreht.
Es gibt einen Freizeit­tr­e­ffe für Jugendliche, der gut fre­quen­tiert ist.

Im Som­mer organ­isiert der Vere­in eine Reise für Fam­i­lien, die sich Urlaub son­st nicht leis­ten kön­nten nach Rumänien. Dafür wer­den noch Gelder gebraucht und gesam­melt. Der Vere­in hält es für unge­heuer wichtig, dass auch Fam­i­lien, die sich eigentlich einen Urlaub nicht leis­ten kön­nen, einen Tape­ten­wech­sel erfahren kön­nen — ich übri­gens auch. Der Spenden­vere­in der Bun­destagsab­ge­ord­neten der LINKEN hat für diese Ini­tia­tive 500,00 Euro gespendet.

Beson­ders berührt hat mich, dass der Vere­in sich auch um die Kom­mu­nika­tion und Erstkon­tak­tauf­nah­men zwis­chen Bürg­erin­nen und Bürg­ern mit den ca. 80 Asyl­be­wer­berIn­nen, die in der Umge­bung dezen­tral unterge­bracht sind, küm­mert. Per­sön­liche Kon­tak­te sind wichtig, um Ressen­ti­ments abzubauen.

Im Gespräch stellte sich her­aus, dass die Unter­stützung der Stadt Zschopau für den Vere­in groß ist. Das Objekt mit ca. 1000 Quadrat­metern wird zur Ver­fü­gung gestellt und weit­er­hin finanzielle Mit­tel im Rah­men des Haushaltes, die zumin­d­est zwei der drei Stellen absich­ern. Allerd­ings wird auch deut­lich, dass Land­kreis und Kom­mune hier bess­er zusam­men arbeit­en müssen — manch­mal scheint der Ball der Zuständigkeit hin und her gespielt zu wer­den. Das halte ich für falsch. Denn solche Pro­jek­te und Anlauf­stellen sind uner­set­zlich. Hier muss der Land­kreis und die Kom­munen bess­er miteinan­der arbeit­en und sich gegen­seit­ig stützen.
Mein Unter­stützung hat der Vere­in und ich hoffe, dass für die Reise im Som­mer genü­gend Spenden zusam­men kom­men. Mehr Infos zum Vere­in und seinen Ange­boten gibt es hier.