Fototermin, Infostände in Aue und Schwarzenberg, kleine Irrfahrt in wunderschöner Landschaft und eine wunderbare Diskussion im Olbernhauer Tivoli

Quelle: www.tivoli-olbernhau.de
Quelle: www.tivoli-olbernhau.de
Heute früh begann der Tag mit einem Fototer­min mit der Presse. Muss gemacht wer­den im Wahlkampf — alle wollen ihr eigenes Bild.

Dann Info­s­tand in Aue. Dort habe ich Lan­drat Vogel das erste mal am heuti­gen Tag getrof­fen — das erste Mal, dass wir eine andere Partei im Wahlkampf in Aktion getrof­fen haben. Viele Gespräche habe ich geführt, unter anderem zum man­gel­nden Gesund­heitssys­tem, zum Tag der Befreiung, der ja in Aue nun im Herb­st stat­tfinde, zu den G7 — Protesten, zu intrans­par­enten poli­tis­chen Entschei­dun­gen und zu Wahlver­drossen­heit. Das trau­rige ist, dass ich den Leuten in vie­len Punk­ten recht geben muss. Aber als Lan­drätin habe ich zumin­d­est die Möglichkeit ein paar Dinge mit voranzutreiben.

In Schwarzen­berg ging es nicht weniger heiß her. Schulschließun­gen, die Sprungschanzen in Pöla waren z.B. heißt disku­tiert.

Nach ein­er erleb­nis­re­ichen und dop­pelt so lang dauern­den Fahrt als geplant war nach Olbern­hau habe ich gese­hen, dass der Straßen­bauwahn einen wirk­lich zer­mür­ben kann. Baustellen in Umleitung, Umleitun­gen in Umleitun­gen und Umleitun­gen, Umleitun­gen, Umleitun­gen. Das Gute daran ist, dass es einen in wirk­lich wun­der­schöne und idilysche Zipfel des Land­kreis­es ver­schlägt. Wirk­lich wun­der­bar. Das Erzge­birge, ein Ort zum Bleiben.

Der Tag endete mit ein­er heiß her­gen­den Diskus­sion, an der Lan­drat Vogel (die zweite Begeg­nung mit ihm am heuti­gen Tag) und Ron­ny Kiehn­ert. Es ging um die fol­gen­den The­men:

  • Erre­ich­barkeit von Poli­tik und Ver­wal­tung in Sozialen Net­zw­erken
  • Arbeits­markt- und Wirtschaft­spoli­tik
  • gren­züber­greifende Zusam­me­nar­beit
  • Zuwan­derung und Asyl
  • Wahlver­drossen­heit und die Gründe dafür
  • Willkom­menkul­tur

    und vieles mehr.

Es ging wirk­lich hart zur Sache — beim The­ma Asyl. Hier sind die Fron­ten zwis­chen Lan­drat Vogel und mir klar. Das wis­sen wir bei­de spätestens seit dem ersten Mai. Er tren­nt klar auf Grund­lage von Geset­zen, ich sage, wir haben es mit Men­schen zu tun. Auch das Pub­likum war emo­tion­al. In bei­de Rich­tun­gen. Span­nend war, dass wir auch über die Jagd gere­det haben und es viele erstaunte Men­schen gab, die mir nach der Ver­anstal­tung gesagt haben, dass sie meine Posi­tio­nen gut fan­den.

Ich kann dem Tivoli Olbern­hau nur ganz her­zlich danken. Sel­ten eine so gut vor­bere­it­ete Debat­te erlebt mit so viel Fair­ness. Weit­er­hin gefällt mir das Pro­jekt unglaublich gut. Es gibt einen Fördervere­in, der dieses wun­der­schöne Haus belebt mit Ver­anstal­tun­gen unter­schiedlich­ster Art. Poli­tis­che Debat­ten im Rah­men der Wahlen, aber eben auch gesellschaftliche The­men, der 70. Jahrestag der Befreiung und auch 25 Jahre Wende. Und es kom­men Leute da hin. Der Fördervere­in steckt nicht nur Zeit, son­dern auch viel Geld in das Haus und sein Fortbeste­hen. Es war mir eine Freude, diese enthu­si­astis­chen und ideen­re­ichen Men­schen rund um Ute Batz ken­nen­gel­ernt zu haben.

Genau diese Men­schen haben die Stolper­stein­ver­legung in Olbern­hau ini­ti­iert. Großar­tig. Ich hoffe, dass wir in Kon­takt bleiben wer­den.

Noch viel wichtiger ist, dass ich heute unglaublich viele Kon­tak­te sam­meln kon­nte, die ich in den näch­sten Tagen und nach der Wahl ver­tiefen wer­den. Mehr solch­er Tage bitte 😉