Wahlkampfshowdown in Zschopau, Treffen mit dem Ausländerbeauftragten, Interview mit dem Erzgebirgsradio
Heute morgen kurz nach 9 Uhr waren unsere Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Musch und ich am Infostand am Markt in Zschopa anzutreffen. Die ersten am Platz 😉
Um 10 kam der Bewerber für das Amt des Oberbürgermeisters von den Freien Wählern dazu, um 11 Uhr waren dann alle vier Kandidaten für Zschopau da und Landrat Vogel.
Soviele KandidatInnen gleichzeitig gab es noch nirgends im Erzgebirge — fand auch die Freie Presse, die das seltene Bild festhielt. Mal sehen, wann es in der Zeitung zu bewundern sein wird …
Bei den vielen Gesprächen haben wir viele Fragen beantwortet und es war auch deutlich, dass die angekündigte KandidatInnenvielfalt durchaus unentschlossene WählerInnen mobilisiert. Viele kamen sich Material von allen holen und wollten in aller Ruhe lesen, um am Sonntag richtig zu entscheiden. Finde ich gut, weil es zeigt, dass die Menschen die Wahlen ernst nehmen.
Nach kurzer Mittagspause haben sich Wolfgang und ich mit dem Ausländerbeauftragten des Landkreises, Pfarrer Roscher getroffen. Er hat uns die Arbeit der KEZ in Zschopau vorgestellt und noch einmal mit Beispielen verdeutlicht, warum öffentlich geförderte Arbeit so wichtig ist. Wir haben viel über die konkrete Arbeit mit Langzeitarbeitslosen bzw. schwierig zu Vermittelnden erfahren und auch über die Hürden geredet, die es gibt.
Als Ausländerbeauftragter ist Pfarrer Roscher stolz, wie die Frage der Unterbringung, vorallem aber der Willkommensbündnisse im Erzgebirge läuft. Im Rahmen des Wahlkampfes sind mir offen gesagt mehr Menschen begegnet, die den hier ankommenden Menschen helfen will, als Menschen, die gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind. Das ist auch der Eindruck von Pfarrer Roscher. Dennoch hat er noch ein paar Wünsche, was die Ausländerarbeit im Kreis angeht, die ich als Landrätin versuchen werde, in Angriff zu nehmen. Steht alles im Notizbüchlein.
Der relativ kurze Tag ging soeben zu Ende mit einem Interview beim Erzgebirgsradio. Ich bin hier sehr froh, dass wir uns unkompliziert in Aue treffen konnten.
Ich kann nur einmal mal festhalten, dass das Erzgebirge mehr ist als Holzschnitzkunst. Ich treffe hier engagierte und weltoffene Menschen, die wollen, dass es in ihrer Region voran geht und frischer Wind weht.