Großfläche gesichtet — manchmal erschrickt man, wenn sie von der eigenen Partei ist
Nein. Es ist nicht der Spruch, nicht die Schriftart, nicht die Gestaltung! Es ist der Fakt, dass sie da rumsteht.
Eigentlich freut Mensch sich, wenn Großflächen der eigenen Partei zu sehen sind. Gestern Abend allerdings haben mindestens vier Mitstreiter*innen fast einen Herzinfarkt bekommen. Weil die Großflächen in einer Stadt zu früh aufgebaut wurden. Wir wollten diese noch gar nicht sehen … erst nächste Woche.
Richtigerweise wird Wahlkampf reglementiert. Plakate und Großflächen werden kostenfrei oder gg eine Verwaltungsgebühr genehmigt. Meist ab 6 Wochen vor dem Wahltag. Allerdings sind die Kommunen alle frei in ihren Entscheidungen, wie sie das regeln. Somit steht in jeder Stadtsatzung und Gebührenordnung etwas anderes. Manchmal beginnt die Frist, ab welcher Wahlwerbung gemacht werden darf 8 Wochen vor der Wahl. Manchmal 5 Wochen vorm Wahltermin. Bei der Anzahl der Kommunen in Sachsen ein Irrsinn.
Wir versuchen alles zu beachten, kommunizieren mit unseren Dienstleistern, damit wir nirgends gg Regeln verstoßen. Besonders in den Fällen, in denen es in den letzten Jahren schon mal Ärger gab. Und manchmal wiederum geht auch das schief. Uns geht es dabei weniger darum, dass Strafen gezahlt werden müssen, sondern um Fairness in der Auseinandersetzung. Gleiche Rechte und Möglichkeiten für alle Parteien.
Das Gute: unsere Mitglieder halten die Augen auf, informieren die Wahlkampfverantwortlichen umgehend. Gestern Abend ging dann wieder für die WahlFabrik, unsere Wahlkampfzentrale, die Telefonierei los. Dienstleister erreichen. Problem schildern. Stopp des weiteren Aufbaus und Aushandlung des sofortigen Abbaus, um alles dafür getan zu haben, die Regeln im Wahlkampf einzuhalten.
Die betroffene Stadt und deren Einwohner*innen kann sich nun ab kommenden Wochenende an unseren Großflächen erfreuen und ein paar wenige hatten einen Sneak Preview.