Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss auch bei den Öffentlich-Rechtlichen gelten!

Zur Unter­suchung der Rosa-Lux­em­burg-Stiftung und Bun­destags­frak­tion der LINKEN zur sozialen und beru­flichen Sit­u­a­tion von freien Mitarbeiter*innen bei den öffentlich-rechtlichen Rund­funkanstal­ten erk­lärt Antje Feiks, medi­en­poli­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag und Mit­glied des Rund­funkrates des MDR:

„Auch die öffentlichen-rechtlichen Rund­funkanstal­ten nutzen in größerem Umfang freie Mitar­beit, um Beschäftigten­rechte und Tar­ifverträge zu unter­laufen. Das zeigt die Studie in besorgnis­er­re­gen­der Weise. Dabei kommt den Öffentlich-Rechtlichen wegen ihrer Beitrags­fi­nanzierung eigentlich eine Vor­bil­drolle im Medi­en­bere­ich zu.

Die Schlechter­stel­lung der freien Mitarbeiter*innen gegenüber fes­tangestell­ten Mitarbeiter*innen wird deut­lich in Bezug auf schlechtere Arbeits­be­din­gun­gen (z. B. Woch­enend- und Feiertagsar­beit), eine gerin­gere Vergü­tung, eine schlechtere soziale Absicherung sowie unzure­ichen­den Kündi­gungss­chutz.

DIE LINKE wird die Unter­suchung zum Anlass nehmen, um das The­ma im Rund­funkrat des MDR zur Sprache zu brin­gen. Gle­ichzeit­ig plädieren wir dafür, im MDR-Staatsver­trag klare Regeln gegen jeden Miss­brauch von freien und fest-freien Arbeitsver­hält­nis­sen zu ver­ankern. Auch im Medi­en­bere­ich muss gel­ten: Gle­ich­er Lohn für gle­iche Arbeit!“