31. Juli: Ist doch alles nur Kindergarten … — Besuch einer Kita und Jugendherberge

Beim Info­s­tand in Ehren­frieder­s­dorf war nicht das fein­ste Wet­ter, aber es hat uns nicht abge­hal­ten, durchzuhal­ten — auch bei Regen. Wahlzeitun­gen verteilt, gere­det, mit Genoss*innen, aber vor allem mit Wähler*innen. Viele machen sich Gedanken, was am 1. Sep­tem­ber und danach passiert. Sie fra­gen, wie denn die großen Her­aus­forderun­gen gemeis­tert wer­den kön­nen, über die kein­er wirk­lich sprechen will. Wie das über­haupt gehen soll. Kap­i­tal­is­mus dominiere doch alles. Von der Kita bis zur Rente. Jed­er Lebens­bere­ich muss wirtschaftlich funk­tion­ieren. Damit bleibt alles auf der Strecke. Die Men­schen sind das leid. Sich zu erk­lären für Leis­tun­gen, die sie erar­beit­et haben. Sie sind es leid zu ban­gen, ob das Geld am Ende des Monats noch reicht, trotz Arbeit.

Beim Besuch in der Kita wurde es konkret. Seit zwei Jahren ver­sucht Ehren­frieder­s­dorf eine Förderung für den Schul­neubau zu bekom­men. Damit wür­den sich ganz viele Prob­leme lösen. Die Kita hätte Kapaz­itäten und mehr Platz. Der Hort hätte wieder aus­re­ichend Räum­lichkeit­en zur Ver­fü­gung. Und es gäbe eine neue Grund­schule. Uns erk­lärt die Lan­desregierung immer wieder, dass die Förder­pro­gramme aus­re­icht­en. Die Kom­mune bekommt erk­lärt, dass sie alle überze­ich­net sind. Das frus­tri­ert. Den­noch wer­den wir ver­suchen, her­auszufind­en, ob wir helfen kön­nen. Denn es ist ein wun­der­bare Ein­rich­tung, die mit sehr viel Herzblut geführt wird.

Let­zte Sta­tion war die Jugend­her­berge an den Greifen­steinen. Auch hier haben wir konkrete Unter­stützung bere­its besprochen, denn das Klein­od muss bleiben — schon allein für die vie­len Schüler*innen, die dahin kom­men. Unser Gemein­der­at küm­mert sich darum, dass es auch wieder ein Hin­weiss­child an der Straße gibt, welch­es nach zig Jahren unter Andro­hung eines Bußgeldes abge­baut wer­den musste